Große Mühen an sechs Kreuzungen

Jubiläumsaktion der Christdemokraten

Ein Kasten Pralinen als süßer Dank oder eine Flasche mit kaltem Sprudel: Zahlreiche Anlieger haben sich im Laufe der vergangenen Monate bei den zwölf Helfern der CDU bedankt, die insgesamt sechs Kreuzungen und Kreisverkehre in Telgte ehrenamtlich gepflegt haben.

Zudem hätten immer wieder Autofahrer etwa den Daumen als Zeichen der Zustimmung gehoben oder freundlich gehupt sowie gewunken.
„Die Aktion ist super gut angekommen, wir haben viele positive Rückmeldungen darauf bekommen“, sagt der Stadtverbandsvorsitzende Karl-Heinz Greiwe. Gleichwohl wird das Projekt – das auf das Jubiläumsjahr beschränkt war – nicht fortgesetzt. „Wir könnten uns zu gegebener Zeit wieder eine ähnliche Aktion vorstellen, allerdings hat die Grünpflege eine Menge Arbeit und Kraft gekostet“, stellt Greiwe klar.

Um das zu untermauern lässt er Zahlen sprechen. Genau Buch geführt haben die Ehrenamtlichen nicht, aber rund 340 Stunden haben sie insgesamt in das Projekt investiert. Gepflegt wurden der Orkotten-Kreisel, der Kreisverkehr Wolbecker Straße/Hagenkamp, der Kreisverkehr Alverskirchener Straße/Regerstraße, die Kreuzung Münstertor/Orkotten, die Kreuzung am Penny-Markt sowie die bei Osthues-Brandhove.

Allerdings kostete das Projekt auch einiges. Rund 70 Liter Benzin schluckten die Rasenmäher und Kantenschneider, zudem waren etliche Reparaturen notwendig, da im satten Grün beispielsweise Kfz-Metallteile „versteckt“ waren, die die Geräte beschädigten. Etwa anderthalb Tonnen Rindenmulch wurden von den zwölf Ehrenamtlichen ebenfalls aufgetragen.

Mit spitzer Feder hat Karl-Heinz Greiwe nachgerechnet und ist auf rund 13 600 Euro gekommen, die ein ähnlicher Arbeitsaufwand seitens des Bauhofes gekostet hätte. „Wir haben es gerne gemacht und wollten im Jubiläumsjahr ein Zeichen setzen. Ich hoffe, das ist uns gelungen“, blickt er auf die Aktion zurück.

Freuen wird sich sicherlich seine Frau, denn in diesem Jahr soll bei den Greiwes der heimische Garten statt der städtischen Flächen Vorrang haben . . .

Quelle: Westfälische Nachrichten - A.Große-Hüttmann