Firma Bolle System- und Modulbau bekam Besuch von der CDU 4500 Mietcontainer im Angebot

Telgte - CDU unterwegs – diesmal zur Firma Bolle System- und Modulbau. Zahlreiche Interessierte waren der Einladung der Ortsunion Telgte und Westbevern zum Firmensitz in den Kiebitzpohl gefolgt. Dort wurden sie von Firmeninhaber Hermann Bolle und seinem Sohn Niklas, der Geschäftsführer ist, und Prokurist Raphael Bruns begrüßt.

Bei einem Rundgang über das weitläufige Firmengelände erläuterten die Führungskräfte den Besuchern die Entwicklung der Firma Bolle, die mit ihrem Umzug im Jahr 2000 ins Gewerbegebiet Kiebitzpohl einen großen Entwicklungssprung vollzogen habe. Ursprünglich 1910 von Hermann Bolle in Raestrup als Dampfsägewerk und Stielfabrik gegründet, entwickelte sich das Unternehmen über die Produktpalette Bahnschwellen und Spundbohlen zur Fertigung von Bauwagen, die schließlich durch Container verdrängt wurden.


Während zunächst die Vermietung von Containern und Containergebäuden im Vordergrund stand, entschlossen sich die jetzigen Firmeninhaber dann, inspiriert durch die Marktentwicklung mobiler Raumsysteme, eine eigene Fertigung für Modul- und Systembau zu errichten.

Geschäftsidee ist dabei die Lösung aus einer Hand. So gliedert sich die Firmengruppe Bolle in fünf Unterfirmen auf, die für Planung, Entwicklung, Fertigung, Transport und Errichtung vor Ort verantwortlich sind. Vorteil für den Kunden sei, dass dadurch auch sehr individuelle Wünsche bedarfsgerecht und zeitnah erfüllt werden könnten. 140 Mitarbeiter aus 18 Nationen sind bei der Firma beschäftigt. Genauso vielfältig sind die vertretenen Berufsgruppen. Von Architekten, Ingenieuren, Technikern und Handwerksmeistern über Kaufleute ist alles dabei. Ausbildungsplätze bietet die Firma im Bereich Schlosserei und Kaufleute.

Bei der Führung erfuhren die Besucher viel Wissenswertes. Die Firma verfügt über 4500 Mietcontainer, wobei die Miete auch die Ausstattung zum Beispiel mit Möbeln oder auch technischem Equipment umfasst. Die Module verfügen über ein Rastermaß von sechs mal drei Metern und sind bis zur Höhe von drei Einheiten stapelbar.

Auf seine Wünsche gegenüber der Politik angesprochen, äußerte Hermann Bolle, dass in puncto Baugesetzgebung die Vorschriften in Nordrhein-Westfalen in vielen Punkten starrer als in anderen Bundesländern seien. Hier sehe er noch Verbesserungsbedarf. Der Fachkräftemangel sei für ihn insbesondere im Bereich Ingenieure spürbar.