Pressemitteilung der CDU Fraktion zum Erweiterungsbau am Schulzentrum


Viele offene Fragen bei der CDU zum Erweiterungsgebäude am Schulzentrum

Auf der gemeinsamen Sitzung des Bau- und Planungsausschusses sowie des Schul- und Kulturausschusses wurde durch das Architekturbüro Kleihues + Kleihues die Planung für die Erweiterung des Maria-Sibylla-Merian Gymnasiums vorgestellt. Aus dieser Präsentation ergibt sich jedoch ein breites Spektrum an Fragen und Bedenken, dass von der CDU Fraktion in einem Schreiben an den Bürgermeister und die Fraktionsvorsitzenden formuliert wurde.
Wesentlichster Kritikpunkt ist die solitäre Betrachtung des Erweiterungsgebäudes, ohne dabei das Gesamtensemble von Sekundarschule und Gymnasium im Blick zu behalten und somit die gleichberechtigten Bedarfe beider Schulen miteinander in Einklang zu bringen. Dies wäre nach Ansicht der CDU mit dem Gedanken „Zwei Schulen – ein Schulzentrum“ durchaus möglich. Auch die Platzierung des Gebäudes bietet Basis für weiterreichende Diskussionen.
Im Moment scheint der Bedarf der Sekundarschule an einer grundlegenden Renovierung der Pausenhalle nicht Bestandteil der Betrachtung zu sein. Auch die Planung der Mensa und des Kiosks erscheint wieder einmal zu klein gedacht und den Anforderungen der kommenden Schülerzahlen nicht zu entsprechen.
Neben den wenig klaren Aussagen über die zu erwartenden Schülerzahlen in den nächsten Jahren fehlt der CDU auch die Abstimmung mit der Gemeinde Ostbevern, aus der eine große Zahl an Schülerinnen und Schülern das Telgter Schulzentrum besucht.
Nicht ganz unwesentlich sind die Bedenken der CDU-Fraktion aufgrund der noch höchst unklaren Kosten und den fehlenden, daraus folgenden Finanzierungswegen. Bei der Planung müssen zwingend die Mindereinnahmen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie einfließen und sämtliche zu erwartenden Kosten quantifiziert werden.
„Politik und Verwaltung müssen vor Eintritt in kostenträchtige Planungsschritte ihre Vorstellungen und Ziele präzisieren und mit den finanziellen Möglichkeiten des Haushaltes in Einklang bringen. Bei der großen Zahl an offenen Fragen erscheinen bereits die Ausgaben für die Entwurfsplanung der Erweiterung des Gymnasiums zu hoch zu sein und den Bedarf an Klärung von Verfahrensfragen sowie zeitlichen Abläufen dringend zu klären.“, so Christoph Boge, Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat.