Pelletheizung für Rathaus und Marienschule

CDU verhindert Fehlinvestition

Schwere Mängel im Planungskonzept der neuen Heizungsanlagen für Rathaus und Marienschule offenbarten sich am vergangenen Donnerstag bei den Beratungen im Bau- und Planungsausschuß.

Der Bürgermeister will hier 455.000,- € in die Hand nehmen, um eine Pelletheizung zu installieren.
Hier ist nicht nur die Investitionssumme völlig überzogen und überteuert, auch der Brennstoff selbst ist kritisch zu sehen.
Der Herstellungsaufwand für diese Pellets ist enorm hoch, die Kosten für Mahlen, Pressen und Transport übersteigen fast den Energiewert des Holzes.
Vom ökologischen her sicher kein Gewinn.

Und dieser Herstellungsaufwand schlägt sich in Preisen nieder.
Selbst bei unrealistisch niedrigen Pelletpreisen, so wie im Verwaltungvorschlag angesetzt, ließ sich die Wirtschaftlichkeit des Projektes nicht darstellen.
Die wesentlich günstigere Alternative Hackschnitzel wurde nicht einmal in Erwägung gezogen. Die Pelletlagerung in den Gebäuden bringt eine enorme Schmutz- und Staubfracht mit sich, und dieser Staub ist unter Umständen sogar explosionsgefährdent.
Alle umliegenden elektrischen Anlagen müssten gesichert werden. Auch zu diesem Aspekt blieb die Verwaltung Antworten schuldig. Und auch der Mehraufwand an Arbeit für den Hausmeister sowie die Entsorgung der Asche fand keine Berücksichtigung im Konzept.

Die Krönung aber war die Anlieferungssituation des Brennstoffes im Bereich der Marienschule: mit dem 40 to LKW über den Schulhof, rückwärts um die Hausmeisterwohnung. Der nackte Alptraum.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: die Telgter CDU ist sehr wohl für den Einsatz erneuerbarer Energien auch im Heizungsbereich, aber Sachverstand und Wirtschaftlichkeit dürfen dabei nicht völlig auf der Strecke bleiben.
CO 2 Einsprarung als reiner Selbstzweck und ohne Rücksicht auf Kosten und Risiken- nein Danke!