Stellungnahme der CDU-Fraktion zum geplanten Ausbau der B 51

Telgte braucht gute Verkehrsanbindungen

Gute Verkehrsanbindungen, gleich ob Straße, Schiene oder auch Radwege, sind für eine Stadt wie Telgte lebenswichtig.

Die CDU hat sich intensiv mit dem aktuellen Entwurf des Bundesverkehrswegeplans beschäftigt. Reinhold Sendker MdB, der sich in Berlin erfolgreich für die Verkehrsinfrastruktur im Kreis Warendorf einsetzt, berichtete über den aktuellen Stand des Bundesverkehrswegeplans.
Dieser sieht vor, dass die B 51 ab der Kreuzung Orkotten/ Kiebitzpohl in Richtung Münster vierspurig auf der vorhandenen Streckenführung ausgebaut wird. Im weiteren Verlauf der Bundesstraße B64 sind dreispurige Umgehungsstraßen für Warendorf, Beelen und Herzebrock/ Clarholz geplant.
„Wir halten die heutige Verkehrssituation auf der B51 Richtung Münster für die Menschen, die zu den Hauptverkehrszeiten diese Strecke nutzen müssen, für nicht zumutbar. Durch den zu erwartenden Bevölkerungszuwachs in unserem Raum wird es zu weiteren Verkehrsbelastungen kommen“, so der Fraktionsvorsitzende Christoph Boge. Die dem Bundesverkehrswegeplan zugrunde liegenden Prognosen sagen ebenfalls einen Anstieg des Güterverkehrs voraus. „Auch für die Gewerbebetriebe, die in Telgte ansässig sind, Arbeitsplätze bieten und Gewerbesteuer zahlen, ist eine gute Verkehrsanbindung in alle Richtungen erforderlich.“, so Christoph Boge weiter. Die CDU begrüßt daher die Ausbaupläne von Telgte in Richtung Münster als sinnvollen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrsanbindung der Stadt Telgte. Über die konkreten Pläne muss im Rat diskutiert werden, sobald diese Planungen vorliegen.

Für den Abschnitt zwischen Telgte und Handorf ist ein Flächenbedarf für die Trasse von 1,8 Hektar vorgesehen. Dieser Flächenverlust ist sicherlich schmerzhaft, insbesondere für die Landwirtschaft. Die politische Aufgabe besteht darin, den weiteren Flächenbedarf für den Ausbau, insbesondere für Ausgleichsflächen, gering zu halten und diese Flächen so festzulegen, dass den landwirtschaftlichen Betrieben nicht weitere wertvolle Fläche entzogen werden. Hier kommt der rot-grünen Landesregierung in Düsseldorf eine wichtige Rolle zu, weil dort die Ausgleichsanforderungen festgelegt werden. Den Plänen des Umweltministers Johannes Remmel zur Ausweitung der vorgeschriebenen Ausgleichs- und Kompensationsflächen im § 31 des Entwurfes des Landesnaturschutzgesetzes ist eine klare Absage zu erteilen.
Damit den Verkehrsherausforderungen und dem Klimaschutz entsprochen werden kann, hält die CDU den Fahrradverkehr und die Bahn für wichtige Verkehrsträger für Telgte, die gestärkt werden müssen. Die Verkürzung der Taktzeit der Bahn auf 30 Minuten ist gut. Es erfordert aber gleichzeitig Verbesserungen bei den Schrankenschließzeiten und weitere Bahnübergänge in der Stadt, damit kein Verkehrsinfarkt entsteht. An der Sicherung der Bahnübergänge muss ebenso dringend gearbeitet werden. Hier müssen in den kommenden Jahren deutliche Fortschritte erzielt werden.